Eberswalder Kirche erhält nach Brand Vereinsspende

Eberswalde (epd)

Nach dem Brand in der evangelischen Maria-Magdalenen-Kirche von Eberswalde spendet der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. spontan eine vierstellige Summe. Die notwendigen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten sollen mit 5.000 Euro unterstützt werden, erklärte der Verein am Donnerstag in Berlin. Zugleich hoffe der Förderkreis auf weitere Spenden. Bei dem am Montagmorgen entdeckten Brand waren Schäden im sechsstelligen Bereich an dem Denkmal aus dem 14. Jahrhundert entstanden.

Der gesamte Innenraum ist von Rußablagerungen in Mitleidenschaft gezogen, Teile der Empore und des historischen Gestühls wurden vernichtet. Der bedeutende Spätrenaissancealtar der Kirche hatte zwar keinen Brandschaden erlitten, ist jedoch von den Folgen betroffen. Die Gemeinde hofft, trotzdem dort am Heiligen Abend den traditionellen Weihnachts-Gottesdienst feiern zu können.

Der Brand soll in einem geschlossenen Raum im Obergeschoss ausgebrochen sein. Die Brandursache ist noch unklar. 

Die im 14. Jahrhundert errichtete Backsteinkirche steht unter Denkmalschutz. Zur Ausstattung gehört unter anderem ein Anfang des 17. Jahrhunderts geschaffener Altaraufsatz mit protestantischen Bildmotiven, der als bedeutendes Werk der Spätrenaissance und als eines der Hauptwerke seiner Gattung in Brandenburg gilt. Die Maria-Magdalenen-Kirche ist dem Landesdenkmalamt zufolge das wichtigste Gebäude aus den älteren Phasen der Geschichte Eberswaldes und gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Stadtpfarrkirchen Brandenburgs.