Kirchenverein feiert zehnjähriges Bestehen (Kleßen)
Kleßen
Kirchenverein feiert zehnjähriges Bestehen
Der Förderverein für den Erhalt der Dorfkirche in Kleßen hat am Wochenende sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Dazu fand eine festliche Mitgliederversammlung des Vereins statt und es gab ein Chorkonzert in der Kirche. Durch das Wirken des Vereins gelang es in den letzten zehn Jahren, rund 200 000 Euro für die Restaurierung der Kirche aufzubringen.
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Der Verein engagiert sich seit zehn Jahren für die Kirche. Quelle: Norbert Stein |
Kleßen. Volkslieder und internationale Songs sangen die Schmitt-Singers in der Dorfkirche in Kleßen. Dudelsackmelodien und das vom Chor erstmals mit deutschen Text gesungene Lied „Bad Moon Rising“ sorgten für besondere Emotionen. Gewidmet war das Konzert am Pfingstmontag dem zehnjährigen Bestehen des Fördervereins Dorfkirche Kleßen. Willibald Schmitt, Leiter des Chores, ist seit einem Jahr auch Vorsitzender des Fördervereins, der seinen 10. Geburtstag am Freitag mit einer festlichen Mitgliederversammlung würdigte.
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 engagiert sich der 20 Mitglieder zählende Verein erfolgreich für den Erhalt der Dorfkirche. Kleßen habe eine der schönsten Kirchen der Region und ihre Bausubstanz sei weitgehend in Ordnung, sagte Gemeindepfarrer Udo Gerbeth an einer festlich gedeckten Kaffeetafel zur Mitgliederversammlung. Der Förderverein habe daran maßgeblichen Anteil, so der Pfarrer. Ortsvorsteher Michael Austen würdigte dessen Engagement für das gesellschaftliche Leben im Dorf. Der Ortsvorsteher ist Mitglied im Förderverein und so auch das Bindeglied zur kommunalen Gemeinde.
Der Verein widmete sich erst der Innen- und dann der Außensanierung
Der Förderverein widmete sich zunächst der Innensanierung der Kirche. Bei vorbereitenden Arbeiten entdeckte dessen stellvertretender Vorsitzender Bernd Cronjaeger alte Bauunterlagen. So konnte der Innenraum wieder in originalgetreuen Farben und Verzierungen gestrichen werden. Cronjaeger war vor seiner Pensionierung Stadtplaner in Berlin und fungierte für den Förderverein als Bauleiter, auch bei der sich anschließenden Außensanierung der 1923 erbauten Kirche. Die Fassade wurde in sandfarbenem Beige gestrichen und das Dach neu gedeckt.
Zur Finanzierung haben Förderverein und Kirchengemeinde Fördermittel akquiriert, Spenden gesammelt und Eigenanteile aufgebracht. Rund 200 000 Euro seien in den letzten zehn Jahren in die Kirche investiert worden, sagte Gerhard Garz vom Vereinsvorstand auf der Versammlung. Dazu kommen viele ehrenamtliche Arbeiten, die in keinem Abrechnungsbuch stehen. Monika Schröder zum Beispiel kümmert sich um den Efeu an der Kirchhofsmauer und Egon Haake erledigt anfallende Reparaturen. Er und Willibald Schmitt werden sich auch um die Erneuerung des Holzkreuzes über der Eingangstür kümmern. 3000 Euro gibt der Förderverein für die Restaurierung der Renaissancetaufe aus dem Jahr 1607. Die Kirchengemeinde gibt ebenfalls 3000 Euro für die Restaurierung der Taufe. Seinem zehnjährigen Bestehen hat der Förderverein eine Ausstellung in der Kirche gewidmet.
Von Norbert Stein
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