Rathenow: 3,75 Millionen Euro vom Land für die Kirche
Nächste Woche entscheidet der Landtag über den Haushalt 2021. Enthalten sind 3,75 Millionen Euro für die Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Wird der Etat beschlossen, soll die Planung so schnell wie möglich beginnen.

enn der Landtag vom 16. bis 18. Dezember seinen Haushalt für 2021 letztmalig diskutiert, um ihn dann zu beschließen, werden einige Rathenower sehr aufgeregt sein. Im Etat enthalten sind 3,75 Millionen Euro für die abschließende Sanierung der Sankt-Marien-Andreas-Kirche.
Vieles deutet darauf hin, dass das Geld für das Rathenower Wahrzeichen mit dem Haushaltsbeschluss bewilligt wird. In den vorbereitenden Sitzungen der Ausschüsse für Kultur und für Finanzen gab es jedenfalls Zustimmung. Die Landtagsabgeordnete Katja Poschmann (SPD) aus Mögelin, die im Kulturausschuss dabei war, hat resümiert: „Es sieht ziemlich gut aus, es hat keine Einwände gegeben.“
Zweimal 3,75 Millionen Euro
Aber wie sicher kann man sein, wenn das Land jetzt wegen der Corona-Krise mit Milliardenbeträgen jonglieren muss?
„Ich hoffe, dass positiv entschieden wird“, sagt Heinz-Walter Knackmuß, der Vorsitzende des Förderkreises zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche. Er weist darauf hin, dass die 3,75 Millionen Euro vom Land gebraucht werden, damit die anderen 3,75 Millionen Euro abgerufen werden können, die der Bund bereits vor zwei Jahren bewilligt hat.
Insgesamt kann die Kirchengemeinde also mit 7,5 Millionen Euro rechnen. Sollte das Land jetzt doch nichts geben, würde kein einziger Cent dieser beachtlichen Fördergelder fließen.
Zuerst die Kreuzgewölbe
Der Förderkreis steht schon bereit. „Wir würden 250.000 Euro zur Verfügung stellen, damit die Planung für die Baugenehmigung erarbeitet werden“, sagt Heinz-Walter Knackmuß. Habe der Landtagden Haushalt beschlossen, solle es so schnell wie möglich losgehen.
Am 25. November hat es im Rahmen einer Videokonferenz ein Koordinierungsgespräch gegeben, berichtet Eva-Maria Urban, die Bauausschussvorsitzende des Gemeindekirchenrates. Daran hätten auch die Geldgeber Bund und Land teilgenommen. Man sei sich einig, dass die Kreuzgewölbe im Chorraum, die Heizung für die Kirche und behindertengerechte Nebenanlagen vorrangig realisiert werden sollen.
Von Bernd Geske
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