Staaken: Kirche wird abgerissen
Die Zuversichtskirche wurde in den 1960er Jahren gebaut. Nun wird sie abgerissen und verbreitet trotzdem Zuversicht: Es gibt Pläne für ein neues Leben der Kirche in einem neuen Gebäude.

Die evangelische Zuversichtskirche am Brunsbütteler Damm 312 wird am 31. Januar 2021 in einem feierlichen Gottesdienst entwidmet. Mit diesem Akt, bei dem Kreuz, Taufschale, Bibel und Abendmahlsgeräte hinausgetragen werden, verabschiedet sich die Gemeinde von der Kirche als sonntäglichem Gottesdienstort. Sie vollzieht damit den ersten Schritt hin zum Abriss der Kirche und dem Neubau des „Begegnungszentrums Zuversicht“. Vermutlich im Sommer 2021 wird der Rückbau des bisherigen Ensembles beginnen und im Frühjahr 2022 der erste Spatenstich für den Neubau stattfinden.
Kirche war 1966 geweiht worden
Die 1966 eingeweihte Kirche aufzugeben, war für die Gemeinde eine schwere Entscheidung, doch der gesamte Gebäudekomplex, der sich wie eine mittelalterliche Klosteranlage um einen großen Innenhof gruppiert, hätte grundlegend saniert und umgebaut werden müssen. Er entspricht nicht mehr den energetischen Vorgaben, den Ansprüchen an Barrierefreiheit und den geänderten Nutzungsbedürfnissen der Gemeinde. Um den Standort Zuversicht auch für kommende Generationen zu erhalten, fasste sich der Gemeindekirchenrat deshalb ein Herz und den Entschluss, für den Standort Zuversicht ein neues Konzept zu entwickeln.

Staaken Zuversichtskirche wird umgewidmet Quelle: zabel
In Kooperation mit dem Bezirksamt Spandau, dem Berliner Senat, dem Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. und dem Kirchenkreis Spandau wurde ein Raumkonzept erarbeitet und ein Auslobungstext formuliert.
Zentrum für den Stadtteil
Das nun beschlossene „Begegnungszentrum Zuversicht“ wird aus einem Stadtteil- und Familienzentrum mit großem Veranstaltungssaal und angeschlossenem Cafébetrieb, einem Inklusionsbetrieb für Kita- und Schulcatering, einer Kita und einem Andachtsraum bestehen. Verwirklicht wird der Entwurf der Sander HofrichterPlanungsgesellschaft. In enger Abstimmung mit dem Klimaschutzmanager der Landeskirche wird momentan eine Lösung erarbeitet, mit der das Gebäude weitestgehend ohne fossile Energien betrieben werden kann.
Gottesdienst zur Entwidmung
Der Entwidmungsgottesdienst am 31. Januar ab 10 Uhr wird als Präsenzgottesdienst stattfinden, damit die Gemeindeglieder sich von ihrer Kirche verabschieden können, auch die Pröpstin der Landeskirche, Christine Bammel, wirkt an diesem feierlichen Akt mit. Da der Gottesdienst entsprechend den notwendigen Hygieneregeln durchgeführt wird, ist für die Teilnahme eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
E-Mail: info@kirchengemeinde-staaken.de, Telefon: 030/ 322 944 513, Mo. bis Fr. 8 bis 13 Uhr.
Von MAZonline
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