Kirchenruine Heinsdorf

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Steckbrief
14913 Dahme (Mark) OT Heinsdorf Teltow-Fläming
Teilsanierte Ruine der mittelalterlichen Feldsteinkirche Auskunft bei Günter Uckro, Tel. 033744-60038
Förderverein Sanierung Kirche Heinsdorf e.V.
Günter Ukro
Dahmer Str. 6
14913 Niebendorf-Heinsdorf
Tel.: 03 37 44 - 6 00 38

Homepage des Fördervereins

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    Kirchenruine Heinsdorf
    Dorfkirche des Monats Oktober 2007
    Die ehemals mächtige Feldsteinkirche in Heinsdorf bietet zur Zeit einen traurigen Anblick. Als ungesicherte Ruine auf dem Dorfanger ist sie nicht gerade eine Zierde für das ansonsten hübsche Dorf. Dies stört die Heinsdorfer seit langem. Außerdem vermissen sie das regelmäßige Läuten der Kirchenglocken, das aus statischen Gründen bereits vor Jahren eingestellt werden musste. Bereits 1960 berichten die Bauunterlagen der Kirchengemeinde vom maroden Kirchendach. Die Pfarrstelle im Dorf war seit zwanzig Jahren nicht mehr besetzt, Geld für umfassende Instandsetzungsarbeiten fehlte und Handwerker waren zu dieser Zeit für Arbeiten an kirchlichen Gebäuden nur schwer zu bekommen. Kurz darauf schätzte ein weiteres Gutachten die Dachkonstruktion als akut vom Einsturz bedroht ein. Anfang 1970 wurde das Dach abgenommen und der Turm auf die Höhe von etwa acht Metern verkürzt. Die Mauern des Kirchenschiffes wurden bis auf eine Höhe von etwa zwei Metern abgetragen und mit Erde aufgefüllt. Die Ausstattungsstücke der Heinsdorfer Kirche wurden damals in andere Kirchen gegeben oder gingen verloren. Ein laut Inschrift 1717 von Joh. Chr. Schütze geschaffener Barockaltar mit geschnitztem Kruzifix war bereits 1970 durch Wurmfraß weitgehend zerstört, wie in Aufzeichnungen zu lesen ist. Er dürfte ebenso verloren sein, wie eine ebenfalls barocke Kanzel sowie die reich gestaltete Patronatsloge. Im verkürzten Turm blieben zwei Stahlglocken erhalten, die 1924 als Ersatz für die im Ersten Weltkrieg abgelieferten Bronzeglocken gegossen wurden. Um diese wieder zum Klingen zu bringen, gründete sich vor wenigen Tagen der „Förderverein Sanierung Kirche Heinsdorf“ mit immerhin etwa dreißig Mitgliedern. Der Verein möchte den Glockenturm sanieren und die Umfassungsmauern des Kirchenschiffes sichern. Nach der Instandsetzung könnten hier Gottesdienste oder kulturelle Veranstaltungen unter freiem Himmel stattfinden. Im Turm soll eine Ausstellung zur Geschichte des Ortes und seiner Kirche entstehen. Kurz vor der Gründungsversammlung erhielten die Heinsdorfer die schriftliche Nachricht von der Aufnahme ihrer Kirche in die Denkmalliste des Landes Brandenburg. Trotz des derzeit schlechten Bauzustandes wird die geschichtliche und städtebauliche Bedeutung des Denkmals gewürdigt und seine Erhaltung gefordert. Der Förderkreis Alte Kirchen half bei der Vorbereitung der Vereinsgründung und stellte für ein erstes Baugutachten 1.500 Euro zur Verfügung. Durch ein Ingenieurbüro werden die Bauschäden aufgelistet, Vorschläge für Sicherungsmaßnahmen erarbeitet und eine Kostenschätzung aufgestellt. Es wird sicher noch etwas Zeit vergehen, bis die Heinsdorfer Glocken wieder regelmäßig den Feierabend einläuten können, aber ein Anfang ist erst einmal gemacht. Weitere Informationen über: Dr. Gerhard Schliebener; Tel.: (03 37 44) 6 04 06
    Zum Weiterlesen: Lausitzer Rundschau vom 05. Februar 2008: Heinsdorfer Förderverein hat bereits 6000 Euro Märkische Allgemeine vom 08. Februar 2008: Enthusiasten und Experten ñ großer Bahnhof an der Ruine Lausitzer Rundschau vom 13. Februar 2008: Finanzierung der Heinsdorfer Kirchenruine noch offen Lausitzer Rundschau vom 29. Juli 2008: Im August erster Spatenstich in Heinsdorf Lausitzer Rundschau vom 19. August 2008: Aus Heinsdorfer Ruine soll erste Skaterkirche werden Lausitzer Rundschau vom 18. September 2008: Ein historischer Moment am Heinsdorfer Gotteshaus Märkische Allgemeine vom 05. März 2009: Heinsdorfer Förderverein setzt Sanierung der Kirchenruine fort Märkische Allgemeine vom 10. Januar 2009: Förderverein zur Rettung der Heinsdorfer Kirche zieht positive Bilanz Lausitzer Rundschau vom 20. März 2009: Kirchensicherung in Heinsdorf geht weiter Märkische Allgemeine vom 18. Juni 2009: 10 000 Euro von der VR-Bank für die Sanierung der Kirche Heinsdorf Konradsbote vom 09. August 2009: Das Geläut hat die Heinsdorfer geweckt Lausitzer Rundschau vom 22. Oktober 2009: 2010 sollen Glocken in Heinsdorf wieder läuten Märkische Allgemeine vom 08. Januar 2010: Innenleben mit Glockengeläut steht in diesem Jahr im Plan des Heinsdorfer Fördervereins Lausitzer Rundschau vom 22. Juli 2010: Wieder Glockenklang in Heinsdorf nach 15 Jahren Lausitzer Rundschau vom 25. November 2010: Heinsdorfs Glocken läuten wieder Lausitzer Rundschau vom 30. November 2010: Glocken der Heinsdorfer Kirche läuten wieder Märkische Allgemeine vom 30. September 2011: Auf der Kirchenbank mit dem Blick ins Freie Märkische Allgemeine vom 10. März 2012: Glanzstück entsteht Lausitzer Rundschau vom 12. Juni 2014: Heinsdorfs Ruine bekommt ein Dach Lausitzer Rundschau vom 25. März 2015: Glasfront für Heinsdorfs Kirche Märkische Allgemeine vom 18. August 2015: Alles für den Glockenklang Märkische Allgemeine vom 03. April 2016: Heinsdorfer bauen eine Kirche aus einer Ruine Lausitzer Rundschau vom 07. Dezember 2016: Kirchenruine wird zum Hingucker Lausitzer Rundschau vom 21. September 2017: Kirchenruine erstrahlt in neuem Glanz Märkische Allgemeine vom 26. September 2017: Eine Dekade im Zeichen der Kirchenrettung LR ONLINE vom 13. März 2018: Eine Ruine wird zum Hingucker