Pfarrkirche „St. Marien auf dem Berge“ Boitzenburg

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Steckbrief
17268 Boitzenburg Uckermark
Feldsteinbau des 13. Jh., im 18. Jh. erweitert zur Kreuzkirche, 2000-2012 saniert, barocke Ausstattung, zahlreiche Grabsteine u. Epitaphe der Patronatsfamilie von Arnim, Buchholz-Orgel von 1849 Von Mai bis Okt. tägl. von 10 - 18 Uhr offen, Schlüssel u. Führungen nach Anmeldung im Pfarramt, Tel. 039889-234
Förderverein St. Marien auf dem Berge zu Boitzenburg e.V.
Frau S. Grimmecke
Goethestr. 11
17268 Boitzenburg
Tel./Fax: 03 98 89 - 81 64

Förderverein St. Marien auf dem Berge zu Boitzenburg e.V. auf der Website des Pfarrsprengels Boitzenburg

Die Kirche "St. Marien auf dem Berge" in Boitzenburg auf Kirchen im Landkreis Uckermark

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    Pfarrkirche „St. Marien auf dem Berge“ Boitzenburg
    Dorfkirche des Monats September 2005
    Wie weite Teile der Grenzregion Uckermark, so war auch Boitzenburg lange Zeit umstrittenes Gebiet zwischen den Fürsten Brandenburgs, Pommerns und Mecklenburgs. Im berühmten Vertrag von Landin 1250 fiel die bis dahin pommersche Region endgültig an Brandenburg, von einigen kurzen Intermezzi zwischen 1392 und 1416 abgesehen. Das Zisterzienser-Nonnenkloster in Boitzenburg wird erstmals 1271 erwähnt, eine Burg gleichen Namens im Jahre 1276. Etwa zu dieser Zeit ist auch die Pfarrkirche St. Marien auf dem Berge als langgestreckter, rechteckiger Feldsteinsaal entstanden. Zahlreiche spätere Umbauten prägen ihr jetziges Aussehen: der viergeschossige Westturm erhielt seine endgültige Form im 18. Jahrhundert, zu dieser Zeit entstand auch die polygonale Apsis. Die romanisierenden Anbauten im Norden und Süden, die im 19. Jahrhundert als Patronatsloge und Sakristei geschaffen wurden, ließen die heutige Gestalt einer Kreuzkirche entstehen. Der Innenraum wird durch einen recht ungewöhnlichen hölzernen Altaraufbau von 1718 geprägt: Vier korinthische Säulen tragen einen von einem Gottesauge bekrönten Baldachin, vor dem sich der auf Adlerklauen stehende Altartisch befindet. Flankiert wird die Anordnung durch große Schnitzfiguren von Moses, Johannes dem Täufer und den vier Evangelisten. Zahlreiche Wappenscheiben und zum Teil recht bedeutende Grabdenkmäler erinnern im Kirchenraum an die Jahrhunderte währende Patronatsherrschaft der Familie von Arnim (siehe dazu auch den Artikel von Artikel von Simone Neuhäuser in „Offene Kirchen 2005“). Seit 1999 engagiert sich ein Förderverein für die im Laufe der Zeit recht marode gewordene Kirche ñ unterstützt von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, zahlreichen weiteren Fördermittelgebern sowie von Prof. Klaus Goebel aus Wuppertal, der unermüdlich die Werbetrommel für St. Marien auf dem Berge rührt und mittlerweile zum Ehrenbürger von Boitzenburg gekürt wurde. Mit der Turmsanierung, dem Beginn der Neueindeckung des Kirchendaches und der Neugestaltung einer Winterkirche ist bereits einiges erreicht worden. Doch genau so viel bleibt noch zu tun, um dem Kirchenbau und seiner Ausstattung endgültig wieder ein würdiges Aussehen zu verleihen. Am 11. September 2005 wurde ein von Schülern des Lychener Gymnasiums unter der Anleitung des Glaskünstlers Werner Kothe gestaltetes Fenster im nördlichen Anbau erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kinder und Jugendlichen hatten sich mit der im Lukas-Evangelium geschilderten Begegnung Marias mit ihrer Nichte Elisabeth, der Mutter Johannes‘ des Täufers beschäftigt und Entwürfe für das Fenster entwickelt.