Kirchen in und um Neuruppin
Exkursion nach Neuruppin, Gnewikow, Radensleben, Wustrau

Am 19. Juli 2025 ging es in die Ostprignitz. Zuerst machten wir Station in der Kulturkirche Neuruppin. Aufgrund aktueller Einsturzgefahr wurde die Kirche 1978 geschlossen. Nach dem Ende der DDR wurde sie ab 1991 gesichert und zur Kulturkirche umgebaut. Von dort ging es weiter zur Klosterkirche St. Trinitatis, einer der wertvollsten Beispiele spätgotischer Baukunst im Ruppiner Land. Umfassende Restaurierungsarbeiten erfolgten 1949 und 1980. Heute befindet sich das denkmalgeschützte Gebäudeensemble in Privatbesitz. Nach dem Mittagessen besichtigten wir die mittelalterliche Feldsteinkirche in Gnewikow aus dem 15./16. Jahrhundert. Als FAK fördern wir hier zurzeit die Instandsetzungsarbeiten am Kirchturm. Dann folgte der rechteckige Feldsteinbau in Radensleben. 1865–1870 wurde die Kirche durch Ferdinand von Quast umfassend restauriert und neugestaltet. Altar, Kanzel und Ambo sind aus Terrakotta im italienischen Renaissancestil. Die historische Raumfassung konnte im Jahr 2022 wiederhergestellt werden. Zu bewundern waren außerdem die Glasmalereien von 1864/70. Nach dem Kaffeetrinken besichtigten wir als letztes noch die Dorfkirche Wustrau mit ihrer besonderen Ausstattung, einem spätgotischen Schnitzaltar (1470/80) und dem Sandsteinepitaph für Hans Joachim von Ziethen (2. Hälfte des 18. Jahrhunderts). Es war eine sehr schöne und interessante Reise.
Peter Heinecke, Anne Haertel

